Mit Innovationsgeist, frischen Ideen und einer ordentlichen Portion Mut machen sich kleine Skimarken auf, ihr Segment im internationalen Markt zu finden. Besonders in Norwegen gibt es die ersten aufstrebenden jungen Firmen.
Atomic, Fischer, Head – die richtig großen Player im Skimarkt haben ihren Sitz in Österreich. Das war aber nicht immer so. Anfang des 20. Jahrhunderts, als Ski ausschließlich aus Holz gefertigt worden sind, beherrschte neben der Alpenrepublik auch Norwegen den weltweiten Markt mit seinen Produkten. Als in den 1960er Jahren die Produktionstechnologie zu Fieberglas wechselte, hielten die Norweger an ihren Holzski fest – ein großer Fehler, wie sich herausstellen sollte. Die norwegischen Skifirmen setzten auf das falsche Pferd und verschwanden schnell von der Bildfläche.
Seit rund sieben Jahren bringen nun aber wieder kleine norwegische Skifirmen frischen Wind in den Skimarkt. Dank der Åre Skifabrik in Schweden sind die Ski nicht nur skandinavischen Ursprungs, sondern werden auch in der einzigen skandinavischen Produktionsstätte hergestellt. Zwischen 5000 und 7000 Paar Ski werden hier jährlich in Handarbeit gefertigt, den überwiegenden Teil davon machen vier norwegische Skifirmen aus. Auf der ISPO in München haben wir drei von ihnen getroffen.
