Die meisten TV-Zuseher hatten die Kombislaloms

Trotz der publikumsfeindlichen Startzeiten stehen die Österreicher für die Skirennen in Pyeongchang auf. Die meisten Zuseher hatten die beiden Kombislaloms. Live in ORF eins sahen – jeweils um 7 Uhr – den Herren 429.000 Fans, den Damen 318.000 zu. Nur wenige wach halten konnte der Team-Bewerb und die Herren-Kombinationsabfahrt.

Sonderlich schnell arbeitet die Mediaanalyse des Internationalen Olympischen Komitees nicht. Am Dienstag, dem 20. Februar gab das IOC bekannt, dass die Eröffnung der Olympischen Winterspiele am 9. Februar von 300 Millionen TV-Zusehern verfolgt worden ist. Laut Timo Lumme, dem IOC-Direktor für Fernsehen und Marketing, hätten insgesamt fünf Milliarden Menschen Zugang zu den Wettkampf-Übertragungen im TV: „Davon hat ungefähr jeder Dritte bisher etwas von den Spielen gesehen.“

Nachdem das Olympische Feuer erloschen ist, zeigen wir, welche Skirennen die meisten Österreicher um den Schlaf gebracht hat. Überraschung ist der Quotensieger allerdings keine, denn es ist jener Bewerb, der aus südkoreanischer Sicht zur verhältnismäßig spätesten Stunde begann bzw. hierzulande erst um 7 Uhr – der Herren-Kombinationsslalom am 13. Februar. Durschnittlich 429.000 Österreicher saßen zum Frühstück vor den Bildschirmen und hofften auf Gold für Marcel Hirscher. Nur zum Vergleich: Am Montag, dem 18. Februar sahen zur gleichen Zeit 73.000 die Olympiaübertragung in ORF eins. Auch die zweitbeste Skiquote fuhren die Herren ein: Durchgang zwei beim Riesentorlauf brachte 409.000 Fans dazu, bereits um 5.45 Uhr aufzustehen. Nur mehr die Hartgesottenen standen zum Abschluss für den Mannschaftsbewerb am 24. Februar auf: Zwischen 3 Uhr und der Entscheidung gegen 4.15 Uhr saßen zwischen 89.000 und 120.000 vor den Bildschirmen. Die meistgesehene Olympiadisziplin im ORF war bislang übrigens Skeleton. Janine Flocks auf Platz 4 verfolgen am 17. Februar um 14 Uhr im Schnitt 716.000 Österreicher.

Die TV-Quoten der alpinen Bewerbe in Österreich: