Pistenpräparierung ohne Emissionen? Kässbohrer, der deutsche Weltmarktführer für Geländefahrzeuge zur Präparierung von Skipisten und Loipen, präsentierte auf der Interalpin den ersten elektrisch angetriebenen PistenBully. Die Serienproduktion muss aber noch warten.
Während Liftanlagen und Gondeln in Österreich schon zu 90 Prozent mit Energie aus Solar- und Öko-Strom betrieben werden, fahren Pistenraupen derzeit nur dank ihrer Dieselmotoren über die Hänge. Geht es nach der Kässbohrer Geländefahrzeuge AG, könnte dies bald Vergangenheit sein. Fünfzig Jahre nachdem der deutsche Weltmarktführer unter der Marke PistenBully die erste Pistenraupe hergestellt hat, präsentierte er im Rahmen der diesjährigen Interalpin in Innsbruck die erste elektrisch angetriebene Pistenraupe. Mit dem PistenBully 100 E – das E steht natürlich für Elektro – soll es in Zukunft möglich sein, Pisten zu hundert Prozent emissionsfrei zu präparieren.
Angetrieben wird der PistenBully 100 E mit vier Elektromotoren, zwei davon speisen den Fahrantrieb, einer liefert die Energie für die elektrische Fräse, der vierte betreibt eine Hydraulikpumpe für die Schildbewegungen. Der nutzbare Energiegehalt der Batterie liegt beim ersten PistenBully 100 E bei 126 kWh mit einer Nennspannung 400V. Mit voller Batterie – die Ladezeit liegt bei 6,5 Stunden – kann der 100 E durchschnittlich 2,5 bis drei Stunden präparieren.
Aufgrund dieser noch relativ kurzen Fahrtzeit würde sich der neue PistenBully gut für Skihallen und Langlaufloipen eignen, heißt es bei der Präsentation. Bestellen kann man den 100 E derzeit aber nicht, denn noch läuft er als Studie. Abhängig von der Kundenresonanz soll das Fahrzeug zur Serie entwickelt werden.